Gut besuchte Kreismitgliederversammlung in Holzheim
Einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder des ADFC Rhein-Kreis Neuss zu Jahresversammlung. Es wird berichtet, diskutiert und geplant, diesmal wieder im Kreismedienzentrum in Holzheim. Eine schlanke Tagesordnung ließ Raum für gute Diskussionen.
Die Versammlung fang wieder am Traditionsort des ADFC-Kreisverbands statt, dem Kreismedienzentrum in Holzheim. Fast im geografischen Mittelpunkt des Kreises gelegen, ist der schöne alte Bau mit moderner Konferenzausstattung per Rad oder auch mit der Bahn gut zu erreichen. Er hat zudem den Vorteil, dass er als Einrichtung des Kreises von gemeinnützigen Organisationen wie dem ADFC kostenlos genutzt werden.
Mit 21 Teilnehmenden war die Versammlung gut besucht - bei schönem Frühlingswetter waren die Voraussetzungen ja auch günstig. Die Tagesordnung war eher leichtgewichtig ohne zeitaufwendige und anstrengenden Punkte wir Vorstandswahlen oder Satzungsänderungen. So konnten wir uns auf Berichte, Ausblick und den Austausch über Probleme und Lösungen konzentrieren.
Der Tätigkeitsbericht des Kreisvorstands gab einen Überblick über bewährte und beliebte Veranstaltungen wie die NRW-Sternfahrt am ersten Sonntag im Mai, wo wir in Neuss viele linksrheinischen Zubringertouren von in- und außerhalb des Kreises einladen, um gemeinsam mit ihnen von Neuss zur Kundgebung nach Düsseldorf zu fahren, und den Niederrheinischen Raderlebnistag, zu dem der ADFC Kreisverband mit seinen Ortsgruppen die Routen plant, bis hin zu neueren Aktivitäten wir der Radfahrschule, für die es einen großen Bedarf gibt und für die wir in nachbarschaftlicher Kooperation auf Ressourcen (Übe-Platz, Schulungsräder) des ADFC Düsseldorf zurückgreifen können. Der Betrieb unserer kleinen Geschäftsstelle auf dem Neusser Glockhammer,. Radwegekontrolle, Fahrradklima-Test, verkehrspolitische Arbeit, Rad am Niederrhein und die viermal jährliche intensive Austausch zwischen Kreisvorstand und Ortsgruppensprechern seien als Beispiele für viele weitere wichtige Aktivitäten herausgestellt. Natürlich werden auch die Finanzen vorgestellt und von der Kassenprüfung für gut befunden. Hier sind wir für die Erledigung unserer Aufgaben gut aufgestellt. Die Entwicklung der Mitgliederzahlen zeigt in Korschenbroich und Neuss einen deutlichen Aufwärtstrend, während sich der Kreisverband insgesamt seitwärts bewegt.
Auch die Ortsgruppen berichteten von ihren Aktivitäten vor Ort. Hier werden die geführten Touren geplant und durchgeführt, die zum Markenkern des ADFC gehören. Das Thema Tourguide-Ausbildung und Ersthelferkurse wurde engagiert diskutiert: Man braucht beides, es kostet die Ehrenamtler abasr auch zusätzliche Zeit. Der Kreisverband unterstützt zumindest organisatorisch und finanziell. Doch auch verkehrspolitisch ist der ADFC vor Ort unterwegs, entsendet sachkundige Einwohner zur Beratung in die Fachausschüsse der Städte im Kreis, erstellt Dokumentationen zu Radwegemängeln und spricht mit der örtlichen Presse.
Es wurde über schöne Dinge wie die Dormagener Schokofahrt, den Neusser Umweltmarkt und die fahrradfreundlichste Schule Deutschlands in Grevenbroich berichtet, über neue Radschnellwegpläne von Mönchengladbach über Korschenbroich, Kleinenbroich und Büttgen bis nach Neuss und vieles mehr.
Doch waren leider auch zwei tödlich verletzte Radfahrerinnen in Neuss und in Kleinenbroich zu beklagen. Wir diskutierten über Konsequenzen, die daraus zu ziehen sind. So fordern wir sichere Ampelschaltungen, Kreisverkehre und den Ausbau und die deutliche Beschilderung guter Radwege abseits gefährlicher Landstraßen. Damit gehen wir an die Öffentlichkeit und führen auch Gespräche mit den zuständigen Stellen bei Verwaltung und Polizei.
Nach ca. drei Stunden endete eine gute und engeagierte Kreismitgliederversammlung. Der Kreisvorstand dankt allen, die gekommen sind, für ihr Engagement und Interesse.