Mitgliederversammlung des ADFC Rhein-Kreis Neuss

Im Kreismedienzentrum, dem ehemaligen Rathaus von Holzheim, fand am Samstag, dem 6. April bei schönem Frühlingswetter die Mitgliederversammlung 2024 unseres Kreisverbands statt. Neben interessanten Berichten standen auch Wahlen auf der Tagesordnung.

Angenehme Tagungs-Atmosphäre im Obergeschoss des Kreismedienzentrums
Angenehme Tagungs-Atmosphäre im Obergeschoss des Kreismedienzentrums © Foto: Angelika Kirchholtes

Einmal im Jahr tritt im ADFC Rhein-Kreis Neuss die Mitgliederversammlung zusammen, das höchste Organ des Vereins, um über das abgelaufende Geschäftsjahr zu beraten sowie die erforderlichen demokratischen Wahlen durchzuführen.

Zunächst berichtete der Vorstand von seiner Arbeit. Im Jahr 2023 gab es eine Reihe wichtiger Projekte. Dazu zählten die Satzungsreform mit Anpassung an die neuen rechtlichen Möglichkeiten der Digitalisierung, eine Fahrradfahrschule in Kooperation mit unseren Düsseldorfer Nachbarn und eine umfangreiche Dokumentation mit Verbesserungsvorschlägen zu Radwegen an Kreisstraßen, die ein Planerbüro im Auftrag der Kreisverwaltung bei uns angefragt hatte - erstellt in enger Abstimmung mit den Ortsgruppen. Die Routenplanung für den Niederrheinischen Radwandertag, Nachbarschaftshilfe bei der Düsseldorfer Sternfahrtplanung und das linksrheinische Zeitschriftenprojekt Rad am Niederrhein gemeinsam mit Mönchengadbach, Krefeld/Viersen und Kleve sind regelmäßig wiederkehrende Aktivitäten. Und natürlich mischt der ADFC-Kreisverband auch in der Verkehrspolitik mit - unter anderem mit beratender Stimme im Mobilitätsausschuss des Rhein-Kreis Neuss.

Auch über das liebe Geld wurde berichtet und diskutiert. So finanziert der Kreisverband die Ausbildung der ADFC-Tourguides und sorgt für eine gerechte Verteilung der Einnahmen des Vereins auf die Ortsgruppen, die viele lokale Projekte selbstständig verwalten. Gleichzeitig ist er zentraler Ansprechpartner und Servicestelle für die Ortsgruppen sowie erster Adressat für externe Interessenten. Dafür betreibt er  eine Geschäftsstelle in einem kleinen Ladenlokal in zentraler, gut erreichbarer Lage in Neuss. Alles in ehrenamtlicher Arbeit mit drei festen Beratungszeiten in der Woche.

Alle Ortsgruppen des ADFC Rhein-Kreis Neuss bieten eigene Programme mit geführten Radtouren an, die sich auch außerhalb des ADFC großer Beliebtheit erfreuen. Manche pflegen darüber hinaus spezielle Aktivitäten - je nach den Interessen und Fertigkeiten, die einzelne Mitglieder einbringen. So reparieren die Korschenbroicher Fahrräder für Geflüchtete, die Neusser unterstützen die Fahrradausbildung für Grundschulkinder, und die Dormagener planen eine eigene Schokofahrt nach Amsterdam. Das sind nur einige Beispiele aus den Berichten, welche die große Vielfalt der ADFC-Arbeit vor Ort zeigen. Alle Ortsgruppen pflegen darüber hinaus intensive Kontakte zu Politik und Verwaltung. Und ein gemeinsamer Punkt in allen Berichten war: Die viele Arbeit muss auf mehr Schultern verteilt werden.

Nach den Berichten stand ein Wahlmarathon an: Der Kreisvorstand, Delegierte zur Landesversammlung und Kassenprüfer mussten von den Mitgliedern in geheimer Wahl bestimmt werden. Heribert Adamsky, Gereon Backes und Friedel Kievelitz traten für ihre Ämter als Vorsitzender, als Stellvertreter mit Schatzmeisterfunktion und als Beisitzer erneut an und wurden einstimmig gewählt. Der bisherige Beisitzer Reinert Nicolas wurde zum neuen (gleichberechtigten) stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und löst Joachim Sinzig ab, der nicht wieder antrat. Er hatte sein Amt gerne ausgefüllt, wurde mit herzlichem Dank verabschiedet und wird dem Verein als Leiter des ADFC-Arbeitskreises Radnetz Neuss erhalten bleiben.

Beifall und Dank ging auch an Andrea Wimschneider aus Düsseldorf, die souverän die Versammlung leitete und immer wieder sanft zur Vortrags- und Debattendisziplin aufrief und es so möglich machte, dass wir trotz einer umfangreichen Tagesordnung nach zweieinhalb  Stunden die Versammlung schließen konnten.


https://rhein-kreis-neuss.adfc.de/neuigkeit/mitgliederversammlung-des-adfc-rhein-kreis-neuss

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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